Das Internet ist bekanntlich kein rechtsfreier Raum, allerdings mangelt es nicht an Gesetzen und Verordnung in Deutschland und noch so jedes kleine Detail wird geregelt. Manchmal klaffen die Realität und juristische Theorie so weit auseinander, dass der Gesetzgeber sich den realen Verhältnissen anpassen müssen. So auch hier bei dem dem Thema Online Glücksspiel.
Denn viele Online Games Plattformen, die auch Glücksspiele und Wetten anbieten können die aktuelle Gesetzgebung unterwandern, bzw. müsse nicht mit Konsequenzen rechnen, weil der deutsche Staat die Einhaltung der aktuellen Gesetze gar nicht überprüfen kann und keinen Ressourcen zur Verfolgen gegen eventuelle Verstöße übrig hat. Denn für einen Anbieter wie casino AT ist es ein leichtes außerhalb von Deutschland ein Angebot zu erstellen, ohne dass ein deutscher Steuerfahnder oder deutsche online Polizist tätig wird. Und das Geschäft boomt, allein an die zwei Milliarden Euro verdienen Anbieter von Online-Casinos schätzungsweise im Jahr. Viele Kritiker der aktuellen Lage sind auch der Ansicht, dass dem Staat durch die aktuelle Praxis Steuerverluste in Millionenhöhe entgehen.
Wie möchte der Staat seinen Bürger trotzdem vor der Spielsucht schützen?
Der Gesetzgeber reagiert also auf diesen Boom und will jetzt auch fleißig mitverdienen. Daher werden auch Deutschland Online Glücksspielplattformen ab März 2020 legalisiert werden.Allerdings soll das Gesetzt erst ab 1. Juli 2021 in kraft treten , da noch eine europäische Kommission dem Gesetzesentwurf zustimmen muss. Es wird jedoch Schutzmechanismen geben, die Spielsüchtige vor ihren Ruin bewahren sollen. So soll es einen Obergrenze für die monatlichen Einzahlungen geben, die man als Spieler tätigen kann. Das Limit ist hier aktuell auf 1000 € im Monat gesetzt. Die Zahlungsströme sollen zentral überwacht werden. Eine bundesweite Sperrdatei soll Spielsüchtige von allen Spielangeboten abschneiden. Anbieter müssen zudem ein „automatisiertes System“ zur Früherkennung von glücksspielsuchtgefährdeten Spielern nachweisen.
Aktuell hatte nur Schleswig-Hollstein Online Glücksspiel erlaubt, was zu irrwitzigen Werbspots führte, die im bundesdeutschen Fernsehen liefen, sich aber per Disclaimer nur an TV-Zuschauer in Schleswig -Hollstein richten sollen. 😉
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/online-gluecksspiel-deutschland-1.4767094, vom 22.01.2020
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