Home » Netzpolitik » Mehr Datenschutz in meinem Blog

Mehr Datenschutz in meinem Blog

Das Thema Datenschutz im Internet wird auch für normale Webseitenbetreiber, wie ich es bin immer dringender. Datenschützer in Deutschland fordern sogar ein Verbot von Google Analytics. Das ist eine kostenlose Trackingsoftware, welche das Besucherverhalten und die Rechnerkonfiguration der Nutzer auswertet. Sinn ist hier, anhand der gewonnen Erkenntnisse den Webseitenauftritt noch benutzerfreundlicher zu machen. Grundsätzlich bin ich generell gegen Verbote, sondern eher dafür Wohlverhalten zu belohnen.

Ich finde auch die Debatte ähnlich angestaubt, wie die Geschichte mit dem Browsermonopol von Microsoft und der EU. Die Datenschützer stürzen sich jetzt medienwirksam auf Google Analytics, dabei gibt es genug andere Trackingsoftware, die ähnlich viel auswertet udn noch viel mehr den Datenschutz verletzt. Als negatives Beispiel möchte ich nur Woopra nennen, mit dieser Software kann man nicht nur Statisitikdaten auswerten, sondern sie erlaubt sogar in echtzeit dem Nutzer zu folgen.
Ja, man kann sogar dem Besucher während seines Besuchs anchatten. Dieser dürfte dann vielleicht leichverschreckt die Seite verlassen, aber egal, machbar ist sowas. Man stelle sich mal vor, als Webseitenbetreiber eines Erotikshop chattet man seine Besucher an, und empfiehlt ihn besonders teures Sexspielzeug. 😀
Ja sowas ist alles möglich, das ist wirklich kein Witz. Für den besseren Eindruck von Woopra, binde ich mal ein Videotutorial von meinem Kumpel Alterfalter.de ein. Auch er hat Wooopra nicht mehr im Einsatz.

Woopra Videotutorial

[youtube zcW-zW3Hv70]

Ich hatte vor kurzem auch zum Test Woopra im Einsatz. Da das Program aufgrund der Zeitverschiebung zu den USA, die Besuche immer Zeitversetzt ausgab und es in der Free Version auf 10000 Besucher am Tag beschränkt ist, habe ich das Programm wieder ausgebaut.

Bei mir läuft im Hintergrund nur noch Google Analytics. Um auf dem Titel meines Blogbeitrages zurückzukommen, ich habe letztens auf web-analytics-nutzen.de, ein nettes Tutorial gefunden, wie man seinen Nutzern es ermöglicht, der Google Analytics Aufzeichnung zu widersprechen.
Ich persönlich glaube auch nicht, dass die Leser meines Blogs, dieses Feature wirklich nutzen werden. Dennoch möchte ich mit dieser Möglichkeit mein Wohlollen demonstrieren und um Vertrauen werben.
Ihr könnt also einer Aufzeichung eures Besuches bei mir durch Google Analytics widersprechen. Einfach unten rechts im Footer den Haken herausnehmen. Mit der Zeit werde ich dieses Feature auch in allen meinen anerden Webseiten und blogs einbauen.
Wer jetzt sowas nachbauen möchte, der möge sich jetzt den Artikel von web-analytics.de durchlesen, dort findet ihr das Code Beispiel.

Da nicht jeder Webseitenbetreiber so fair ist und euch diese Möglichkeit des Widerspruchs gibt, möchte ich euch noch eine andere Methode vorstellen, wie ihr Google Analytics auf jeder Webseite austrickst.
In diesem Zusammenhang, möchte ich euch den Spiegel Artikel vom 7.12.09 empfehlen.
Ihr könnt Google Analytics über das Firefox Plugin noscript blocken, oder ihr leitet Google Analytics über eure Hostdatei um.

Google Analytics per Hostdatei umleiten

Einfach die acht Schritte befolgen und Google Analytics kann mit eurem Besuch nichts mehr anfangen.

1. Auf Windows Start klicken
2. Auf ausführen klicken
3. Gebe Notepad C:\Windows\System32\Drivers\Etc\Hosts
4. Enter drücken
5. Beweg den Cursor zum Ende der Datei
6. Füge „127.0.0.1 google-analytics.com“ am Ende der Datei hinzu.
7. Datei speichern und Notepad schließen
8. Den Rechner herunterfahren und neustarten