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Manipulationen im Web 2.0

Der Spiegel beschreibt in einem Artikel über Manipulationen im Web 2.0‚  ein interessantes Progamm oder Dienst mit den Namen Collactive. Der Dienst soll es ermöglichen binnen kurzer Zeit Massen von Internetnutzern‚ zu mobilisieren.

Collactive Spam 2.0

Im Grunde automatisiert der Dienst/ Software, Funktionen, die in den Web 2. 0 Portalen sowieso latent vorhanden sind. Das praktische ist, dass man hier ganze E-Mail Listen eintragen kann und somit mehrer User gleichzeitig mit geringem Zeitaufwand‚ informieren kann. Diese Technologie erinnert nur all zu sehr an Spamming in beide Richtungen, einmal auf der Seite der Empfänger und auf der Seite der Portal betreiber. Also wenn ich mir vorstelle, dass ich zu den hunderten von Spam Mails noch mal ein paar Hundert von Web 2.0 Enthusiasten bekomme, dann kann das nur ein Schuss in ofen werden.

Auf der anderen Seite, wenn man mit diesem Programm bestimmte Zielgruppen oder Interessengemeinschaften‚  sehr schnell mobilisieren kann, birgt das zu dem die Gefahr, das vielleicht Extremisten ihre Agenda leichter durchsetzen können. Sollte diese Technologie von Extremisten misbraucht werden, ist es fatal sich ihr zu entziehen. Das ganze könnte in eine Web 2.0 Rüstungsspirale enden.

Folgende Web 2.0 und Nachrichten Portale werden bisher von Collactive unterstützt.

  • YouTube
  • Yahoo! News
  • reddit
  • Digg
  • Netscape
  • LA Times
  • Boston Globe
  • BBC News
  • Washington Post
  • Int. herald Tribune
  • amNewYork
  • Toronto Star
  • Seattle PI
  • Custom APB
  • NY Post

Und so geht‚´s:

1.Einfach den Link zu der Story einfügen, die promotet werden soll.

2. Festlegung der Aktion, die die Empänger der E-Mail machen sollen. In den hier gezeigten Screenshot sollen die Empfänger 5 Sterne auf YouTube für ein Video vergeben.

3. Vergabe der Überschrift/ Headline und Begründung für die Aktion in‚ der E-Mail.

4. Die APB ist fertig, nun kann man den generierten APB‚ Link per copy&paste‚ in seine E-Mail kopieren, oder ein Sidebar Widget in seinem Blog einbauen.

5. So sieht dann die E-Mail beim Empfänger aus.

6. Die Unterstützer klicken auf den “Act Now” Button. Bei‚ Communitys und Nachrichtenportalen die nur registrierten Nutzern das Wählen erlauben, werden die Nutzer‚ ‚ zu einem Download weitergeleitet, dem Collactive Web Assistant, dieser soll dann die Registrierung umgehen und die Aktion sofort ausführen.

Eine Ausdehnung des Dienstes auf deutschte Portale würde ich mir persönlich nicht wünschen, da ich schon genug zu gespammt werde. Allerdings ist das eine Entwicklung, die man nicht ignorieren darf. Gegebenfalls muss man dann soagr Gegenaktionen durchführen um Extremisten entgegen zu treten.‚  Diese Technologie könnte dem Web 2.0 das Grab schaufeln oder dazu führen, dass immer Menschen in die neuen Communitys und Portale mehr eingebunden werden.

Die Website Betreiber müssen ihrerseits auch darauf reagieren. Werbliche oder illegale Inhalte sollten rigoros als solche gekennzeichnet werden‚ oder gelöscht werden.

6 Kommentare zu „Manipulationen im Web 2.0“

  1. Neu an dem Ganzen ist ja eher die Tatsache, dass sich solche “Services” immer mehr an das Licht der Öffentlichkeit trauen und Ihre Dienste und Portalliste kommunizieren…
    Sind die privaten click bots auf Digg und Co. nicht mehr so alleine 😉

    Das gute an Deutschland ist in diesem Falle wohl, dass sich aktuell der Aufwand nicht lohnen würde, da eine Startseiten-Platzierungen keine Besucherhorden und Linkströme bringt… aber mal schaun, ob es nicht doch einer plagiiert 😉

  2. Hm, die Web 2.0 Portale werden alle feststellen müssen, dass Spam Bekämpfung gar nicht so “einfach” ist, wie es zum Thema Google oft behauptet wurde 🙂

  3. Also mein Tipp wäre, dass sobald diese Art von Tools verbreitet und tauglich werden sie von den Social Media Portalen irgendwie technisch ausgeschlossen werden. Das wird sicher irgendwie möglich sein…

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