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Tim O´Reilly: das mobile Internet ersetzt das Web 2.0

In einem FAZ Interview über das Web 2.0, äußert Tim O´Reilly, dass das nächste große Ding die œbertagung des Internets auf das Mobiltelefon sei. Nach Vint Cerf äußert sich noch ein weiterer Internetexperte über die Zukunft des Internets.

Er bezeichnet unsere aktuelle „ra, als das Google-Zeitalter. Die Suchmaschine hat es sehr gut verstanden im Zeitalter des Web 2.0 das Internet zu prägen und ist sehr gut aufgestellt für den Beginn des mobilen Internets und begründet dies mit der Handybetriebssystem offensive von Google. Android ist eine Open Source Platform und entspreche dem Geist der Zeit.

Auch die Firma Apple sei auf die Erfordernisse der kommenden Zeit sehr gut eingestellt. Nur Microsoft kritisierte er für ihre Engstirnigkeit. Es kann nicht sein, dass die Handyhersteller für ein Handybetriebssystem zahlen müssten, wärend es kostenlose und sehr gute Alternativen gäbe.

O´Reilly sieht auch eine große Zukunft für das Cloud Computing. Hier werden riesige Datenmengen auf externe Rechner ausgelagert, der Vorteil ist, dass die Nutzer von jedem Punkt der Erde mit Internetanschluss zugriff auf ihre Daten haben.

Das Internetorakel O´Reilly sagt sogar das Ende von eBay für die nächsten drei Jahre vorraus. Endweder wird eBay von eine anderen großen Internetunternehmen aufgekauft oder cooperiert mit einen der großen Player im Internet. Er sagt auch ganz klar, dass es beim Web 2.0 es zu einer Konsolidierung kommen wird und nur die wirklich großen Web 2.0 Unternehmen werden überleben. Ein Geschäftsmodell zur Monetarisierung der Sozialen Netzwerke fällt allerdings auch Tim O´Reily nicht ein.

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2 Kommentare zu „Tim O´Reilly: das mobile Internet ersetzt das Web 2.0“

  1. Ich sehe zwar auch die Zukunft im mobilen Internet, aber ich denke nicht, dass ein Handy das Gerät der Zukunft dafür ist. Zwar zeigen das iPhone und andere neue Mobiltelefone schon, wie man die Benutzerführung recht intuitiv und einfach gestalten kann, aber ein kleines Display und eine eingeschränkte Möglichkeit zu tippen lassen auf einem Handy nicht den vollen Umfang des Web zu.

    Ich persönlich sehe mehr Zukunft in Netbooks mit eingebautem UMTS, am besten gekoppelt an eine ordentliche UMTS Flatrate. Das Handy ist sicher super für Anwendungen wie Twitter oder Blip, man kann per GPS oder Google Maps mal den richtigen Weg suchen oder auch mal schnell News und Mails lesen, aber wirklich konfortabel ist das alles nicht. Und geht es darum auf eine Mail zu antworten oder einen Blog Artikel zu schreiben, wird man sich schnell eine bessere Auflösung und Tastatur wünschen.

  2. Ich denke, dass das “Internetorakel” komplett recht hat. Die nächste “Challenge” ist tatsächlich, jeder Seite auch auf mobilen Geräten schnell und übersichtlich anzeigen zu können. Hierbei wird das nicht den PC/Laptop/Netbook verdrängen, aber auf Handys zugeschnittene Webites findet man noch relativ selten.

    Dass eBay noch nicht den Geist aufgegeben hat wundert mich ebenfalls. Ich kann auf jeden Fall überall im Netz günstiger an E-Bay-Ware kommen und meinen eigenen Kram auch woanders profitabler Verkaufen.

    Mich wundert, dass kein Wort vom Semantic Web gefallen ist – glaubt Mr. Berners-Lee etwas nicht mehr an das Geplapper von gestern? Man kann ja auch eigentlich mal prinzipiell alles vorhersagen – irgendwas richtiges wird schon dabei sein.

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