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Ingress: Linkbuilding aus Leidenschaft

Wie Google es schafft, SEOs von ihrer Arbeit ab zu halten

Die Hintergrundstory

Ingress Logo
Ingress Logo

Gehört habe ich von dem Spiel nur am Rande. Viel war im November 2012 noch nicht bekannt, als Anfang dieses Jahres, einige Technews über das Niantic Project von Google berichteten. Grundsätzlich fand ich die Story schon sehr interessant. Wissenschaftler in Genf sollen mit dem LHC exotische Materieteilchen (kurz XM) entdeckt haben. Diese exotische Materie tritt nun verstärkt an “hochenergetischen” Orten auf, das können Plätze, Skultpuren, besondere Gebäude und Geschäfte sein, an denen diese exotische Materie, sich ihren Weg in unsere Dimension bahnt.

Ob diese  exotische Materie eine Gefahr für unsere Welt darstellt, ist noch nicht klar. Die Wissenschaftler sind gespalten und ein Streit ist über die XM entfacht. Es haben sich zwei Fraktionen herausgebildet, diejenigen die diese exotische Materie weiter erforschen wollen und hier auf die Erde holen möchten sie nennen sich “Enlightnened” (grün). Ihren Gegenpart findet sich in der Resistance (blau), sie wollen den Einfluss der Einlightened möglichst stark eindämmen und am liebsten die XM von diesem Planeten verbannen.

Ingress Video

Das Spiel & Ingress Invite Code

Das Spiel selber lädt man sich über den Google Play Store herunter, hier der Link zum Game.  Nachdem man sich die App installiert hat, braucht man noch einen Invite Code, um das Spiel auch wirklich spielen zu können.  Diese erhält man von anderen Spielern, an dieser Stelle noch mal herzlichen Dank, an Gero Wenderholm für den Invite Code. 😀

Oder man verdient sich einen Invite Code, in dem man z. B. einen der Niantic Labs Entwickler/in über Google+  folgen, die Entwickler  Joe Philley und Brandon Badger veröffentlichen Invite Codes auf Google+ . Hier muss man jedoch sehr schnell sein, denn das Interesse an den Ingress Invite Codes ist sehr groß.

Wer gerne zeichnet kann mit einer Grafik oder Bild mit Ingressbezug auch einen Invite Code für das Spiel bekommen. Wichtig ist jedoch, dass ihr die Grafik auf Google+ öffentlich postet und die Hastags #ingress und #ingressinvite für euren Post verwendet.

Es gib tmittlerweile uch Fanpages im Netz, die sich ganz dem thema Ingress gewidment haben, manchmal gibt es hier auch Invite Codes. Ich nutze die Seiten, um ich ein wneig mehr über das Spiel zu informieren. EIneSeite, die mir besinders positiv aufgefallen ist, ist die Webseite http://www.ingress-fans.de.

Als ich das Spiel nun endlich freigeschaltet hatte, war ich erstaunt, wie viele Portale meine Stadt Dresden hat. Die Portale können nämlich von den Spielern eingereicht werden und nach wenigen Wochen können sie auch im Spiel erscheinen. Dresden mit seine vielen Skulpturen und kulturellen Höhepunkten, ist geradezu prädestiniert für das Spiel. Wer einmal als Spieler durch die Dresdener Innenstadt flaniert, kann an einem Tag gleich mehrere Levelestufen im Spiel ohne großen Aufwand erreichen.

Ziel ist es möglichst viele Mindunits (MU) für die eigene Fraktion zu gewinnen.  Wenn man drei Portale mit einander verlinkt wird ein Feld erstellt, für das es Mindunits gibt. Links haben hier also eine besondere Bedeutung. So wird Linkbuilding nicht nur eine berufliche Leidenschaft von mir, sondern auch eine private. 😀

Anfangs wollte ich immer möglichst große Felder bauen, aber das ist eigentlich quatsch. Man investiert viel zu viel Zeit und gegebenenfalls Geld für Sprit, oder die Fahrkarte mit dem ÖPNV. Es soll sogar Spieler geben, deren Taxifahrtkosten sie ruiniert haben sollen.

Mein Ingress Spielfeld
Foto: Mein Ingress Spielfeld in Dresden

Viel effektiver ist es sich einen Ort mit 3 bis 6 Portalen in der Nähe zu suchen, die vielleicht maximal 5 Minuten zu Fuß zu erreichen sind.  Die Felder die man hier bauen kann sind zwar nicht so groß, aber dafür kann man kontinuierlich seinen Bestand an “Items” auffüllen, die man im Spiel braucht. Außerdem kann man solch ein Gebiet leichter vor den Angreifern verteidigen, die unter Umständen von der anderen Seite der Stadt kommen und dann gefrustet abziehen, wenn sie merken, dass ihre vor kurzem eroberten Portale nach 5 Minutun wieder zurück erobert wurden.

Eine umfassende Spielanleitung mit Tipps und Tricks hat Kristian Köhntopp ins Netz gestellt: How not to suck at ingress (Deutsch)

Mein Fazit

Ingress hat für mich einen hohen Spaßfaktor. Man verbrennt mit dem Spiel Kalorien und kommt mal wieder raus aus dem muffigen Büro.  Außerdem lernt man neue Leute aus seiner Stadt kennen. Für mich als zugezogenen Dresdner eine gute Gelegenheit neue Leute kennen zu lernen, die man auch tatsächlich in der realen Welt treffen kann. Das Spiel ist auch nicht nur für Männer auch Frauen spielen mit Leidenschaft Ingress.

Ich selber integriere das Spiel in meinen Laufplan mit ein und kann so meinem Training einen zusätzlichen Sinn geben. Wer sich vorher fragte, warum er planlos in die Gegend herumlaufen solle, um fit zu werden, kann hier eine Antwort drauf finden. So ein Ingresslauf ist ein gutes Intervalltraining und zusätzliche Motivation für mich.