Wer sich mit Bereich von Renovierung oder im Bereich des Neubaus mit Smart-Home beschäftigt hat, der wird dort auch auf Informationen zum Hersteller Somfy stoßen. Der Kernpunkt hier ist das individualisierbare Steuerungssystem für Markisen, Garagen und Rollläden des französischen Smart-Home-System von Somfy TaHoma. Vom Hersteller aus wurde in den letzten Jahren der Produktumfang immer mehr ausgebaut. Mit Hilfe der TaHoma-Box steht jetzt der Nutzerin oder dem Nutzer hier ein Komplettsystem zur Verfügung, das alle Bedürfnisse von einer Wohnungsinhaberin oder von einem Wohnungsinhaber in Bezug auf Sicherheit und Komfort abdeckt.
Das System von TaHoma
Mit Hilfe von herstellereigenen Funkprotokollen (dem homecontrol-Funk sowie dem RTS-Funk) besteht bei diesem System die Möglichkeit, im ganzen Haus sinnvolle Abläufe zu integrieren. Dazu gehört zum Beispiel der Motor vom Rollladen für eine sinnvolle Beschattung, die Lichter mit Hilfe von Bewegungsmeldern oder eine voll funktionierende Alarmanlage mit einer Kamera eingeschlossen vom System aus zu aktivieren. Dabei sind alle Somfy-Produkte mit Hilfe einer der oben aufgeführten Funkvarianten miteinander verbunden und hier kann man entweder über einen Taster lokal oder über eine App von unterwegs aus die Elemente steuern.
Eine der Schaltzentralen bei Somfy ist die TaHoma-Box. Die TaHoma-Box verbindet die Funktechnologien miteinander und zusätzlich wird die Möglichkeit hierbei geboten, die Tagesabläufe sowie Szenarien zu automatisieren. Ebenfalls ergänzt diese TaHoma Box die offenen Funkstandards EnOcean und Z-Wave, über die dann auch Produkte von den anderen Herstellern mit Hilfe einer Smart-Home-App verschaltet werden können.
Die TaHoma Schaltzentrale
Bei der TaHoma-Box handelt es sich um das Herz der Somfy-Hausautomation. Dort laufen alle Steuerbefehle zusammen und von dort aus erfolgt die Weiterleitung an die Smart-Home-Geräte. Dabei ist auch eine direkte Kommunikation zwischen den einzelnen Produkten von Somfy möglich. Dazu gehört zum Beispiel die direkte Kommunikation zwischen dem Taster und dem Rollladen. Dabei entsteht dann der Vorteil, dass bei einem Ausfall der TaHoma-Box auch die einzelnen Geräte konventionell bedienbar sind. Hier ist dann der Rollladen zum Beispiel fest einem bestimmten Taster zugewiesen und bei dem Drückvorgang des Taster fährt der Rollladen entweder runter oder hoch und das funktioniert dann auch, wenn keine TaHoma-Schaltzentrale zur Weitergabe des Befehls aktiv ist.
Die TaHoma-Box verfügt über eine Reichweite per Funk von ungefähr 20 Meter (also auch durch Betonwände). Wenn die Box im freien Feld eingesetzt wird, ist eine Reichweite von bis zu 200 Metern durchführbar. Dabei ist die Anzahl der angebundenen Geräte über die vorhandenen Protokolle auf insgesamt 200 Stück begrenzt.
Die App von TaHoma
Hierbei handelt es sich um die Schnittstelle zur Bedienung aller angebundenen Smart-Home-Geräte. Mithilfe dieser App-Lösung ist es möglich, bis zu 20 Szenarien, zu erstellen. Dadurch erfolgt eine Verknüpfung von verschiedenen Sensoren und Aktoren miteinander. Eine davon ist im Sommer der automatisierte Sonnenschutz. In Abhängigkeit vom Sonnenstand beschatten hier die Rollladen die Fenster in automatischer Form. Über eine solche App können auch einfache Schaltungen mit einem Zeitplan automatisiert werden. Ebenfalls können mehrere Geräte in Gruppenform gebündelt werden. Somit ergibt sich hier zum Beispiel die Möglichkeit, die Lichter im Erdgeschoss oder alle Rollläden auf der Nordseite oder separat auf der Südseite als dafür definierte und eigenständige Gruppe zu steuern.
Kompatible Smart-Home Geräte von Somfy
Rollladen- und Markisensteuerung
Für fast jede bauliche Gegebenheit gibt es in diesem Bereich die passende Lösung. Hier können auf der einen Seite vorhandene Rollläden mit einem Nachrüstkit ausgestattet und auf der anderen Seite können bereits beim neuen Einbau direkt WLAN fähige Rollladen-Motoren eingebaut werden. Das gilt dann aber auch bei den Markisen, welche im Außenbereich vorhanden sind.
Steuerung von Licht
Bei der Lichtsteuerung gibt es die Möglichkeit, hinter den Schaltern Unterputzaktoren zu verkabeln oder die Philips Hue Bridge einzubinden, über die dann smarte Lampen und Glühbirnen von Philips direkt angebunden werden können.
Rauchmelder und Überwachungskameras
Wenn smarte Rauchmelder eingebaut sind, melden diese nicht nur den Rauch, wenn ein Brandfall vorhanden ist. Wenn solche Rauchmelder miteinander vernetzt sind, warnen alle vorhandenen Rauchmelder, wenn einer bereits ausgelöst wird. Dadurch wird ein sehr frühes Erkennen eines Brandes dadurch gewährleistet. Ebenso können Rauchmelder in ein Alarmszenario mit integriert werden und als Innensirene bei einem unberechtigten Eintreten einen entsprechenden Alarm auszulösen.
Überwachungskameras kommen bei dem Somfy-System sowohl im Außen- als auch im Innenbereich zum Einsatz. So können solche Systeme zum Beispiel die zu Hause gebliebenen Haustiere überwachen. Wenn eine Kombination mit Bewegungsmelder vorhanden ist, erfolgen von diesen Überwachungskameras auch beim Auslösen automatisch Bilder. Ebenso wirken solche Kameras im Außengelände auch für Einbrecher abschreckend.
Videosprechstelle und Türschloss und Garagentorantrieb
Zur Grundausstattung eines jeden Hauses gehören heute Videosprechstellen. In Verbindung mit einem smarten Türschloss bietet hier das Somfy-System eine praktische Lösung an, um dadurch die Haustür zu kontrollieren. Grundvoraussetzung dafür ist jedoch, die die einzelnen Produkte miteinander vernetzt sind.
Wenn über die vorhandene Videosprechstelle auf dem Smartphone aufgezeigt wird, dass der Postbote mit einem Paket vor der Tür steht, kann ihm die Garage als Beispiel geöffnet wird, damit dieser dort das Paket ablegen kann. Das Garagentor schließt sich dann automatisch, zum Beispiel nach 5 Minuten wieder.
Fußbodenheizung und Windsensor und Sonnensensor
Unabhängig davon, ob Heizkörper oder eine Fußbodenheizung vorhanden sind, beide Systeme können mithilfe von smarten Thermostaten in die Hausregelung von TaHoma von Somfy mit eingebunden werden.
Gerade bei Markisen ist es zum Beispiel zwingend erforderlich, dass diese bei zu viel Wind in ihre Sicherheitsposition gefahren wird, damit hier keine Schäden entstehen. Wenn diese Sensoren ausfallen sollten, können auch die Rollläden mithilfe einer manuellen Bedienung nach Ablauf eines gewissen Zeitraumes automatisch wieder zurückgefahren werden.
Kompatibilität mit anderen Systemen
Je offener ein solches System ist, desto größer die auch die Möglichkeit vorhanden, andere Systemlösungen zu kombinieren. Solche Lösungen sind vor allen Dingen bei Homee sowie Magenta möglich. Bei Somfy ist ein eigenes Funkprotokoll vorhanden. Somit ist hier ein eigenes geschlossenes System vorhanden, das dann auch stabiler und schneller bei der Funkkommunikation ist.
Bei Somfy sind hier nur die Möglichkeiten vorhanden, ausgewählte Produkte von anderen Herstellern einzubinden, wenn etwas im Angebot von Somfy fehlt, kann dieses durch andere Hersteller ergänzt und erweitert werden. So können hier zum Beispiel auch Samsung SmartThings, Logitech Harmony und Alexa eingebunden werden.