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Den eignen Onlineshop eröffnen – in 5 Schritten

Onlineshopping nimmt immer mehr Marktanteile ein und ist ein wichtiges Instrument im E-Commerce. Es bietet Händlern und Gründern die Möglichkeit, ihre Waren in die ganze Welt zu verkaufen. Doch bis die ersten Produkte bestellbar sind, gibt es einige Schritte zu erledigen. Ein erfolgreicher Onlineshop erfordert ausreichend Planung und ein geeignetes Shopsystem.

Schritt 1: Lohnt sich ein Onlineshop?

Bevor Geld in einen Onlineshop investiert wird, sollte lieber etwas Zeit in die Planung fließen. Nur so lässt sich analysieren, ob die neue Geschäftsidee auch online funktioniert und ob sich ein Shop für die Produkte lohnt. Dies beginnt bei der Analyse der Konkurrenz. Welche Konkurrenten gibt es überhaupt und wie lange bestehen diese schon am Markt. Zudem muss verglichen werden, welche Preise die Konkurrenz macht und welch qualitativer Standard hinter den Produkten steht. Auch der Service für die Kunden spielt eine Rolle. Gibt es bereits viele Shops in der Branche, die in einem regelrechten Preiskampf zueinander stehen, haben Newcomer nur selten eine Chance. Es sollte also ein echter Konkurrenzvorteil bestehen mit einem wichtigen Alleinstellungsmerkmal.

Danach ist zu prüfen, ob die eigenen Produkte überhaupt für den Onlinehandel geeignet sind. Gibt es erste Erfolge im klassischen Handel oder auf Online-Marktplätzen, würde vermutlich auch ein eigener Shop funktionieren. Die Angebote sollten aber nicht nur einem bestimmten Trend folgen, sondern auch mehrere Jahre bestehen. Sonst lohnt sich die Investition in einen eigenen Onlineshop nicht. Auch die finanzielle Seite gehört in die Planungsphase. Der Aufbau, die Installation und der Betrieb des Shops kosten Geld. Hinzu kommen Kosten für die Lagerung und die Verpackung. All diese Punkte sollten in den Einnahmen berücksichtigt werden, um einen lukrativen Gewinn zu erzielen. Nicht zuletzt geht es an die persönliche Qualifikation. Schließlich benötigt der Onlineshop eine solide Führung und Betreuung von erfahrenen Agenturen oder Programmierern. Mit der richtigen Planung lassen sich viele Fehler bereits beim Start des ersten eigenen Shops vermeiden.

Schritt 2: Das richtige Shopsystem

Für Gründer und Kleinunternehmer mit wenig Kapital bieten sich sogenannte Shop-Baukästen an. Hier kann der Shop ohne eigene Programmierkenntnisse auf die Beine gestellt werden. Es ist lediglich die Anmeldung bei einem der Anbieter notwendig (z.B. Strato, Jimdo oder 1&1) und eine monatliche Gebühr zu zahlen. Diese richtet sich nach dem gewählten Funktionsumfang. Anschließend folgen die einzelnen Einstellungen für den Shop. Neben dem Design werden Zahlungsmethoden und Versand festgelegt. Danach folgen die Artikelbeschreibungen, Preise und die Produktbilder. Die Nachteile der Shop-Baukästen sind verschiedene Einschränkungen, wie zum Beispiel die limitierte Anzahl der Produkte. Individuelle Designanpassungen oder Sonderwünsche sind kaum möglich. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Baukästen auch den rechtlichen Rahmen des Onlinehandels entsprechen. Eine Alternative zu den Baukästen ist die richtige Shopsoftware. Wer wirklich langfristig den Shop betreiben möchte und mit begehrten Produkten an den Markt geht, sollte bereits zu
Beginn ein umfassendes Shopsystem nutzen. Die Kosten sind zwar höher, doch alle Einstellungen und das Design können individuell gewählt werden. Bestenfalls steht bei der Planung schon fest, welche Bezahlverfahren angebunden werden, ob eine Schnittstelle zur Warenwirtschaft benötigt wird, welche Filterfunktionen gegeben sein müssen und ob
Anbindungen an Preissuchmaschinen oder Marketingportale gewünscht sind. Statt den Überblick zu verlieren, helfen Agenturen weiter. Eine Shopware 6 Agentur unterstützt Kunden mit einer Betreuung, Wartung und Weiterentwicklung des Shops. Sämtliche Bereiche, wie Design, Technik, und Marketingstrategie, werden von dem Angebot der Agentur abgedeckt.

Schritt 3: Anmeldung bei den Zahlungsanbietern

Ein erfolgreicher Onlineshop sollte natürlich auch die gängigen Bezahlmethoden anbieten. Viele Kunden brechen den Kauf wieder ab, wenn die bevorzugte Zahlung nicht verfügbar ist. Zu den wichtigsten Zahlungsanbietern gehören:

  • Lastschrift
  •  Paypal
  • Kreditkarte
  • Kauf auf Rechnung

Es gibt verschiedene Zahlungsanbieter, die diese Methoden vollständig oder nur teilweise mit abdecken. Zudem muss die Schnittstelle des Zahlungsanbieters auch zum eigenen Shop passen. Die Konditionen sind sehr unterschiedlich. So entstehen entweder jährliche Fixkosten oder Kosten für jede Verkaufsaktion.

Schritt 4: Einrichten und Installieren

Wer sich gegen eine Agentur für die technische Betreuung entscheidet, muss alles selbst installieren und einrichten. Für die Installation gibt es meist eine Anleitung des Anbieters. Anschließend sind folgende Einstellungen zu berücksichtigen:

  • Lieferoptionen
  • Design und Darstellung
  • Verschlüsselung der Webseite
  • Impressum, AGB und Datenschutz
  • Hierarchie der Kategorien

In erster Linie müssen die Rechtsgrundlagen stimmen. Danach werden die Produkte jeweils mit einer Beschreibung, einem Foto und einem Preis eingestellt. Auch der Produktname spielt im E-Commerce eine wichtige Rolle. Mit einer aussagekräftigen Beschreibung werden die Produkte auch schneller über die Suchmaschine gefunden und angezeigt.

Schritt 5: Onlinemarketing

Steht der Onlineshop, müssen Besucher generiert werden. Das funktioniert am besten durch gezieltes Onlinemarketing. Dies kann rein über SEO erfolgen, sowie über Google AdWords oder
den Versand von Newslettern an Bestandskunden des Unternehmen. Auch das Affiliate-Marketing bietet sich an. Mit guten Produktbeschreibungen oder Inhalten auf der Webseite
lässt sich Content-Marketing betreiben. Zudem haben die Social-Media-Kanäle an Relevanz genommen und können als eigener Werbekanal angesehen werden.
Bilder: pixabay.com (janeb13)